Das Radiospektrum von Sgr A* wird als optisch dünne Synchrotronstrahlung quasi-monoenergetischer relativistischer Elektronen interpretiert. Die Beschleunigung der Elektronen an Stoßwellen und turbulenten Alfven-Wellen zusammen mit Strahlungsverlusten und einer Verweildauer der Elektronen, die lang ist gegenüber der Beschleunigungszeitskala kann zum Aufbau einer quasi-monoenergetischen Elektronenverteilung führen. Die Modellierung von Elektronenbeschleunigung und Photonenproduktion erfordert die Lösung von gekoppelten kinetischen Gleichungen, was mit Hilfe einer Linienmethode numerisch durchgeführt wird.
Die Anwendung auf die zentrale Radioquelle der Milchstraße Sgr A* liefert gute Übereinstimmung mit den Meßwerten im Radiobereich und Verträglichkeit mit den oberen Grenzen vom Infrarot- bis in den Gamma-Bereich. Da Sgr A* eine variable Quelle ist, werden auch mögliche Ursachen für Variabilität aufgezeigt und anhand theoretischer Radiolichtkurven diskutiert.
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